Artikel aus der Main Post vom 06.05.2012
Pflanzentauschbörse des Gartenbauvereins fand viel Zuspruch
Freude mit Blumen: Heimleiterin Monika Müller ist ein Blumenfan. Foto: Hubert Breitenbach
Zweimal im Jahr ist der Pavillon des Seniorenzentrums St. Elisabeth Anlaufstelle für Leute mit dem berühmten „Grünen Daumen“. Traditionell findet dort die Frühlings- oder Herbst-Pflanzen-Tauschbörse statt.
Je nach Jahreszeit werden Frühlings- und Sommerpflanzen, Stecklinge und Zwiebeln zum Tausch oder Kauf angeboten. „Immer mehr Gartenfreunde aus den Nachbardörfen suchen hier nach Pflanzen und Sträuchern oder auch Ratschlägen“, sagte Luise Meyer-Bieber, Vorsitzende der Münnerstädter Gartenfreunde. Sie konnte Gäste aus Hammelburg, Nüdlingen, Althausen, Wermerichshausen, Burghausen und Münnerstadt begrüßen. Sie sei dankbar für die Belebung der Börse durch Gartenliebhaber aus der Region. Sie sorgen für Abwechslung und bieten teils seltenes Pflanzmaterial an.
Angebots-Schlager waren diesmal Gartenkräuter, neben den Allerweltskräutern auch so seltene wie Schoko- und Erdbeerminze und Baldrian. Setzlinge von Salat- und Tomatenarten, Dahlienwurzeln und Gartenblumen-Stecklinge oder auch selbst gezogene Samen wurden zum Tausch angeboten oder gespendet. Manche Besucher versuchten an einem Blumen-Ratespiel ihre Kenntnisse zu testen. Zu erkennen waren neun verschiedene Frühlings-Blumen: Akelei, Tulpe, Katzenminze, Wolfsmilch, Trollblume, Skabiosen-Flockenblume, Pyramiden-Günsel, Wald-Windröschen und Königskerze.
Parallel zur Tauschbörse feierten die Heimbewohner ihr Frühlingsfest, das durch mehrere heftige Regenschauer unterbrochen wurde. Der Tanz um den Maibaum am Gartenteich wurde kurzerhand in den Saal verlegt, wo es der Heimleitung gelang, mit einem recht bunten Kunst-Maibaum den Maibaum-Tanz zu retten. Hier trug neben der Volkstanz-Gruppe Wermerichshausen auch Alleinunterhalter Theo Kiesel aus Nüdlingen mit seinem Akkordeon zur Freude der Bewohner und Gäste bei.
„Trotz des Regens hatten wir ein gelungenes Fest“, stellte Heimleiterin Monika Müller fest. „Kuchen und Maibowle fanden reißenden Absatz.“ In ihrem Resümee fand sie lobende Wort für ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter. Sie dankte auch dem Freundes- und Unterstützerkreis für seine Hilfe.
hub