27.06.23 | „Frau Schiefer macht jetzt Schluss, weil sie noch Urlaub machen muss.“ Am Sommerfest wurde die langjährige Heimleiterin Renate Schiefer gebührend in den Ruhestand verabschiedet.
„Mir fällt der Abschied schwer. Dreißig Jahre und drei Monate war das Seniorenzentrum St. Elisabeth mein berufliches Zuhause“, sagt Renate Schiefer. Nun wurde sie als Heimleiterin in den Ruhestand verabschiedet. Dazu hatten sich Bewohnerinnen und Bewohner, Belegschaft, Heimbeirat sowie der Freundeskreis des Seniorenzentrums einiges einfallen lassen. Im Rahmen des Sommerfestes feierten sie die 64-Jährige gebührend.
„Ihr seid wahrhaftig außergewöhnliche Menschen, die mit viel Liebe und Fürsorge arbeiten. Ihr habt mich unterstützt. Ich konnte mich immer auf euch verlassen“, dankte Schiefer allen Kolleginnen und Kollegen, auch Ehemalige. „Es ist Eure Professionalität und Herzlichkeit, die das St. Elisabeth zu einem Ort machen, an dem man sich wohlfühlen kann.“
Martin Pfeuffer, stellvertretender Stiftungsvorstand der Carl von Heß Sozialstiftung, überbrachte Glückwünsche im Namen des Stiftungsvorstandes und der gesamten Stiftung und würdigte Schiefer in seiner Laudatio: „In jedem Ende liegt ein neuer Anfang, ein Zitat von Miguel de Unamuno.“ Pfeuffer dankte Schiefer für ihren Arbeitseinsatz im „Eli“. „Sie waren stets der ruhende Pol, haben nie geklagt oder gejammert und ihre Aufgaben immer ruhig und sachlich zur vollsten Zufriedenheit der Stiftung erfüllt.“ Er lobte ihr Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein, ihren Humor und überbrachte das Abschiedsgeschenk.
Emil Müller, stellvertretender Landrat des Landkreises Bad Kissingen, überbrachte in seiner Doppelfunktion stellvertretend für den Landrat und Stiftungsratvorsitzenden der Carl von Heß Sozialstiftung, Thomas Bold, Glückwünsche. Außerdem gratulierten, bedankten und verabschiedeten sich Karl Beudert, Rosemarie Pfister und Peter Bogner vom Freundes- und Unterstützerkreis sowie Rosemarie Thomann vom Heimbeirat. Die Bewohnervertretung hatte einen Sitztanz einstudiert mit dem sie Schiefer in den „Club der Rentner“ aufnahmen: „Frau Schiefer macht jetzt Schluss, weil sie noch Urlaub machen muss.“
Renate Schiefer trat am 1. April 1997 ihren Dienst im ‚Eli‘ an. Zuvor hatte sie eine Ausbildung als Fleischereifachverkäuferin und examinierte Altenpflegerin absolviert. Sie bildete sich zur Stationsleitung weiter und wurde im Jahr 2013 Pflegedienstleiterin. Nach der Weiterbildung zur Einrichtungsleiterin wurde sie 2016 zur neuen Leiterin des Seniorenzentrums St. Elisabeth ernannt.
Schiefer sieht den Ruhestand als Neuanfang. „Ich möchte neue Wege gehen und freue mich auf die kommende Zeit mit meiner Familie.“ Symbolisch übergab sie den Hausschlüssel an ihre Nachfolgerin Kerstin Stumpff-Griebel, die das Seniorenzentrum ab 1. Juli 2023 leiten wird.